Aus welcher Perspektive reproduziert eine Gemeinschaft kulturelle Zuschreibungen? Welche Stereotype treten dabei zutage? Und wer wird dabei selbstverständlich ausgeblendet? Der diesjährige Eröffnungsfilm dokumentiert das Experiment, sich von kulturellen Zuschreibungen befreien zu wollen: Michaela Kobsa-Mark versucht, ihre jüdische Identität abzulegen, sich zu gojifizieren – Goj ist die jüdische Bezeichung für nicht-jüdische Menschen. Ihre drei Anläufe führen mitten in Diskussionen mit Menschen über ihre alltäglichen Erfahrungen von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung – ein so ernsthafter wie humorvoller Parcours durch Selbst- und Fremdzuschreibungen aus intersektionaler Perspektive.
ERÖFFNUNG SCHULFILMPROGRAMM IN ESSEN
DREI VERSUCHE DER GOJIFIZIERUNG
von Michaela Kobsa-Mark
DE 2024 | 48 MIN
Astra Theater: 27. Oktober 2025 | 8.45 Uhr
Alte Synagoge: 28. Oktober 2025 | 18.30 Uhr
Michaela Kobsa-Mark ist bei beiden Vorführungen zu Gast.